Die Geschichte de Vereins
Chronik des Musikvereins ‚HARMONIE‘ Steinbach
von Josef Balzer (verfasst 1998 anlässlich des Heimatfestes Steinbach)
Es sind in diesen Tagen 72 Jahre her, als sich am 12. Dezember des Jahres 1926 etliche Steinbacher musikbegeisterte Männer zusammensetzten und den Musikverein „Harmonie“ Steinbach gründeten. Jetzt hatte endlich etwas Gestalt angenommen, was schon Jahre vorher immer der Wunsch vieler musikbegeisterter junger Männer gewesen war: das gemeinsame Musizieren im Verein!
Bereits im Jahre 1885, so geht aus alten Berichten hervor, bildete sich eine kleine Gemeinschaft von Musikern. Diese Musikgruppe wirkte bei vielen festlichen Veranstaltungen mit und unterhielt ein kameradschaftliches Verhältnis zu den Mitgliedern des Bergmannsvereins und des Gesangsvereins. Ebenso spielte man auch bei kirchlichen Anlässen auf, so daß die Musiker, die vom damaligen Lehrer der kath. Volksschule ausgebildet wurden, einen großen Beitrag zum kulturellen Leben in der damaligen Zeit beigetragen haben.
Ebenso ist bekannt, daß schon seit 1919 auf familiärer Ebene der Musik gehuldigt wurde: Der Militärmusiker Adam Müller, zu diesem Zeitpunkt Ortsbürgermeister, probte mit seinen 4 Söhnen Michel, Alois, Peter und Eduard zu Hause im Kierschenecken (In der Au). Ihnen schlossen sich noch drei weitere Musikliebhaber an, und zwar Alois Kirsch, Johann Schu (Linnenbache Häns) und Heinrich Jung.
Sommerfest im Jahre 1907. Im Vordergrund die Musiker mit Lehrer Blatt. Im Hintergrund der Bergmannsverein 1875.
Die nach und nach größer werdende Musikgemeinschaft – es fanden sich immer mehr musikinteressierte Kameraden – führte schließlich im Jahr 1923 zu einer vorläufigen Gründung eines Musikvereins. Da aber alle Musiker auch Mitglied der freiwilligen Feuerwehr waren, war dieser Verein in der Feuerwehr integriert und spielte in deren Uniform unter der Stabführung von Johann Schu zu verschiedenen Anlässen auf.
Die Steinbacher Feuerwehr mit Brandmeister Johann Hell und der Feuerwehrkapelle „HARMONIE“ im Jahre 1925
Es sollte aber noch bis zum bereits erwähnten 12. Dezember 1926 dauern, bis sich ein eigenständiger Musikverein bildete.
Der neu gegründete Verein wählte im Gasthaus Witwe Kirsch (heute Sängerheim Roggerts) seinen ersten Vorstand, der sich aus folgenden vier Männern zusammensetzte:
- Vors. Johann Schu
- Vors. Peter Schmitt
Schriftführer : Peter Müller (Kiersch Peter)
Kassierer : Michel Müller (Kiersch Michel)
Als Revisoren kamen hinzu:
Alois Müller und Fritz Schedler
Aus diesen Tagen der Gründung der „ Harmonie“ datiert auch das 1. Versammlungsprotokoll:
Das erste Versammlungsprotokoll des Musikvereins mit den Statuten, der heutigen Satzung.
Protokoll
über die Monatsversammlung Tagesordnung Zweck des Vereins (1.) Der Verein hat sich zur Auf- (2.) Das Vereinslokal ist und bleibt, (3.) Die Musikproben werden (4.) Der Verein besteht aus |
Mitglied kann ein jeder werden, der das 16. Lebensjahr erreicht hat.(5.) Die Musikalien werden aus der Vereinskasse bestritten.(6.) Solange der Verein noch fünf Mitglieder zählt, kann er nicht aufgelöst werden.(7.) Bei Auflösung des Vereins fällt das Vereinsvermögen den noch übriggebliebenen Mitgliedern zu.Der I. Vors Der Schriftführer Peter MüllerDer Vorstand setzt sich zusammen aus folgenden Personen: 1. Vorsitzender Joh. Schu |
Nachfolgend noch einige interessante Eintragungen aus der Frühzeit des Musikverein „Harmonie“ Steinbach, wortwörtlich aus dem Protokollbuch übernommen:
Protokoll über die Versammlung am 6. Februar 1927 bei Witwe Kirsch (Gasthaus Roggerts):
Tagesordnung:
- Punkt: Verlesung des Protokolls
- Punkt: Anschaffung von Vereinsbüchern
III. Punkt: Kassenbestand
- Punkt: Wie stellt sich der Verein für eine Kappensitzung
- Punkt: Verschiedenes
Punkt I: Es wurde das Protokoll von der letzten Versammlung verlesen, von der Versammlung als richtig befunden und vom 1.Vorsitzenden bestätigt.
Punkt II: Anschaffung von Vereinsbücher, wurde vom Verein beschlossen, sie sofort zu kaufen.
Punkt III: Der Kassenbestand wurde von dem Kassenführer vorgelesen.
Punkt IV: Der Verein beschloß, eine öffentliche Kappensitzung abzuhalten, weiter wurden noch 120 Kappen und 1 Herolds-Anzug von Johann Sträßer bestellt. Weiter wurde beschlossen, Eintrittspreis für Mitglieder im Verein 1 Franken mit Mütze. Die Nichtmitglieder gehen ein für 5 Fr., mit Dame 6 Fr.
Punkt V. Verschiedenes, beschloß der Verein, wer sich bei einer Vereins-Veranstaltung nicht in die Ordnung fügt, wird vom Präsident gewarnt, oder muß den Saal verlassen. (…)
In der Versammlung vom 19.6.1927 heißt es u.a.:
Punkt II wurde beschlossen, für an Albanustag in 2 Wirtschaften Musik abzuhalten, die Preise für auf den Tanzsaal sind folgend: vor dem Nachtessen 3 Karten 1 Fr, und nach dem Nachtessen gibt es dann Bändchen für 5 Fr. Für Saaleintritt sind 2 Fr zu haben und für Saalordnung waren bestimmt Michel Kirsch, Jakob Perius in der Wirtschaft Sträßer, und Alfred Nicolay, Johann Müller, Peter Schu und Alois Schu in der Wirtschaft Graf.
Interessant ist auch noch folgende Eintragung:
Protokoll über die Versammlung am 13. XI. 1927 in der Wirtschaft von Frau Linnenbach.
Tagesordnung Punkt I: Es wurde das Protokoll von er letzten Versammlung verlesen und vom 1. Vorsitzenden bestätigt.
Punkt II: wurde beschlossen, für an der Kirmes in 2 Wirtschaften Musik abzuhalten und auch Saaleintritt zu 1 Fr zu heben, aber die Mitglieder haben das Recht, für in 2 Wirtschaften zu tanzen, brauchen sich aber nur in einer Wirtschaft ein Bändchen zu nehmen. Ferner wurde beschlossen, für die Musik 5 (fünf) Glas Bier aus der Vereinskasse zu bezahlen und dem einen Fremden (Anm.: Aushilfe) sein Bier ganz zu bezahlen.
Punkt II wurde der Lustakt verteilt.
In Sachen Instrumente herrschten rauhe Sitten. In der Versammlung vom 1.Januar 1929 heißt es unter Punkt ‘Verschiedenes’ u.a.:
Josef Schu muß bis zum 1.Februar 1929 eine Anzahlung auf seine Klarinette gemacht haben.
4 Monate später, in der Generalversammlung vom 28.April 1929 heißt es dann, wieder unter Punkt ‘Verschiedenes’:
Es wurde beschlossen, daß Josef Schu bis am Samstag, dem 5. Mai, seine Klarinette bei Alois Kirsch abzugeben hat.
Da hatte es doch sicher mit der Anzahlung nicht geklappt!
Erster Dirigenten des jungen Vereins wurde der damalige Organist Herr Kasimir Klesen. Er hatte schon vor der Gründung des Musikvereins diese Tätigkeit als Nachfolger von Johann Schu (Linnebache Häns) bei einer kleinen Gruppe von Musikern ausgeübt. Mit ihm an der Spitze konnte man sich in den ersten Jahren schon profilieren und nützlich machen. Wo auch immer ein Fest gefeiert wurde – der Musikverein war zur Stelle und trug wesentlich zur Verschönerung der Veranstaltung bei.
Kasimir Klesen
Leider wurde Herr Kasimir Klesen im Jahre 1928 als Organist nach Lebach berufen. Und so mußte Herr Johann Schu wieder den Taktstock übernehmen.
Am 06. Januar 1929 veranstaltete man mit dem damaligen Männergesangverein „Liedertafel“ zum erstenmal ein Konzert; ein Jahr später, am 14. September 1930 fand dann, wahrscheinlich auch zum erstenmal, ein Dorffest statt.
Zu den Jahren 1930 bis 1935 sind noch folgende Eintragungen aus dem Protokollbuch von Interesse:
Die Musikkapelle hat am Sonntag, den 09. August 1931, in der Wirtschaft Frau Linnenbach folgenden Beschluß gefaßt: Die Musikkapelle Steinbach spielt von jetzt ab, ob es für weltliche oder kirchliche Zwecke dient, nichts mehr ohne bezahlt zu werden. Diejenigen Musiker, welche trotzdem noch umsonst spielen, schließen sich von selbst aus der Kapelle aus.
Auf der gleichen Linie liegt ein Beschluß, der auf der Generalversammlung vom 12. Februar 1933 als einziger Tagesordnungspunkt gefaßt wurde. Dieser lautet:
Wenn ein Mitglied dem Verein nicht wie vorher treu bleibt, stößt es sich von selbst aus dem Verein. Ferner darf ein Mitglied nicht mit einer anderen Kapelle in dem selben Orte Musik machen.
Im Laufe des Jahres 1933 war es zu Zerwürfnissen innerhalb des Vereins gekommen, und acht aktive Musiker hatten einen neuen Verein, die „Lyra“ gegründet. Aber schon die Generalversammlung vom 04. Februar 1934 hatte als Tagesordnungspunkt 1: Zusammenschluß der beiden Musikvereine „Harmonie“ und „Lyra“. Der Verein wurde unter dem bis heute noch gültigen Namen „Harmonie“ weitergeführt.
Bedingt durch die 1935 erfolgte Rückgliederung des Saargebietes an das Mutterland Deutschland trat der Musikverein „Harmonie“ Steinbach am 28. Juli 1935 dem ‘Bund Deutscher Musikvereine’ bei. Diese Rückgliederung hatte auch Einfluß auf das kulturelle Leben. Zunächst änderten sich etliche Begriffe in der Organisationsform. Die Generalversammlung vom 03. Februar 1935 sagt aus:
Punkt 1: Vorstandswahl
Punkt 2: Kassenbericht
Punkt 3: Verschiedenes
Zu Punkt 1: Zum 1. Führer (Anm.:Vorsitzender) wurde mit 12 gegen 6 Stimmen Peter Müller gewählt. Weitere Mitglieder wurden vom Führer bestimmt:
Schriftwart: Paul Scherer
Kassenwart: Michel Müller
Zu Punkt 2: Einnahmen: 294,50 Franc
Auslagen: 53,- Franc
Bestand: 241,50 Franc
1939 begann der zweite Weltkrieg, so daß verständlicherweise das Wirken des Vereins zunächst eingeschränkt wurde, später dann ganz zum Erliegen kam. Bezeichnend dafür ist die Tatsache, daß der letzte Eintrag vor dem Krieg vom 17.04.1938 datiert, der nächste Eintrag dann erst wieder am 01. Mai 1952 gemacht wurde. In den letzten Tagen des Krieges fiel noch das langjährige Mitglied Alois Müller, ein Mann der ersten Stunde.
Im September 1949, beim Kirchenbasar ‘Auf Rechgarten’, trat der Musikverein „Harmonie“ Steinbach zum erstenmal seit langen Jahren wieder an die Öffentlichkeit. Sehr zum Nutzen des Vereins traten in diesen Jahren viele Jugendliche dem Verein bei, den nun Alois Hewer, der zu dieser Zeit Organist und Leiter des MGV war, als neuer Dirigent übernahm. In diesen Jahren etablierte sich der Verein im Zusammenwirken mit dem Männergesangverein als wertvolle kulturelle Institution.
In diesem Zeitraum begann auch auf Initiative des aus Aschbach stammenden Reinhold Klein eine ca. 10 Jahre dauernde Betreuung der Nachbargemeinde Aschbach, da es dort noch keinen Musikverein gab. Die musikalischen Belange von Steinbach wurden dann bei Bedarf durch den Musikverein Dörsdorf – zur Steinbacher Kirchengemeinde gehörend – wahrgenommen.
Waldfest 1952 in der Seiters
Am 14. Juni 1953 fand das 30. Stiftungsfest des Musikvereins auf dem Festplatz statt. Zahlreiche Musikkapellen aus den Nachbarorten umrahmten diese Veranstaltung. Der Vereinssprecher, Herr Reinhold Klein, begrüßte dazu die noch lebenden Vereinsgründer von 1923, und zwar: Johann Barth (Wiese Hennes), Michel Linnenbach (Dowe Mechel), Peter Müller und Eduard Müller.
Anno 1954 gründete man den ‘Kulturring Steinbach’, ein Zusammenschluß von Musik-, Gesang- und Theaterverein. Dieser Neugründung war aber kein langes Leben beschieden, denn schon fünf Jahre später, 1959, kehrten die genannten Vereine in ihre Eigenständigkeit zurück.
Im Jahr darauf, 1960, erfolgte erneut ein Dirigentenwechsel: Alois Hewer legte den Dirigentenstab nieder in die Hände von Hans-Gerd Klesen. Es war ein Wechsel von ‘Älter’ zu ‘Jünger’, ein Wechsel von Ruhe zu Dynamik. Als Musiker in der damaligen Bergkapelle war dadurch auch die Gewähr für mehr Qualität gegeben.
Mit dem Jahre 1962 begann eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Theaterverein ‘Volksbühne’ durch das gemeinsame Gestalten der Kappensitzungen in der Karnevalszeit. Über Jahre hinweg waren diese Veranstaltungen Höhepunkte im Steinbacher Vereinsleben.
Der Musikverein im Jahre 1956 beim Festzug anläßlich des Heimatfestes
Im gleichen Jahr 1962 fand eine intensive Werbung durch den Musikverein „Harmonie“ Steinbach mit finanzieller Unterstützung durch die Gemeinde statt. Durch diese Maßnahme konnten 12 Jugendliche gewonnen werden, die sich bereit erklärten, ein Instrument zu lernen. Die musikalischen Ausbilder für diese Gruppe waren Felix Klesen, Josef Lauck und Reinhold Klein, der auch das Orchester leitete. Leider flaute die Begeisterung der jungen Musiker zu schnell ab, so daß nach kurzer Zeit der Spielbetrieb wieder eingestellt wurde. Als einziger, der von diesen jungen Leuten übrig geblieben ist, ist Klaus-Dieter Risch zu nennen.
Die ursprünglich als 40jähriges Stiftungsfest geplanten Festtage vom 23.-25. Juli 1966 wurden auf Wunsch der gesamten Vereinsvorstände in ein Musik- und Heimatfest umgeändert. Der sonntägliche Festzug, bei dem die Gestaltung der Festwagen immer in der Hand der Ortsvereine liegt, stand unter dem Motto: „Ein Dorf gestaltet seinen Feierabend.“
Außer den Festwagen nahmen noch 11 auswärtige Musikvereine an dem Festzug teil. Bei allen Teilnehmern blieben sehr gute Erinnerungen an dieses wieder aufgenommene Heimatfest zurück.
Durch den Platzmangel im Vereinslokal ‘Josef Sträßer’ – die Räumlichkeiten wurden der Bundeswehr als Nähräume zur Verfügung gestellt – war die Wirtschaft ‘Graf’ im Unterdorf seit 1960 das Probelokal gewesen. Da wurde geprobt, auch mal nach der Probe „noch ein Glas Bier“ getrunken, da wurden mit dem Theaterverein über Jahre hinweg Samstags und Sonntags die Kappensitzungen veranstaltet. Es waren viele Dinge, die Erinnerungen geschaffen haben, ja Bindungen! Und damit war es dann zu Ende, als in der Versammlung vom 8.2.1969 die Tagesordnung lautete: Lokal-Wechsel. Die Gründe wurden vom 1. Vorsitzenden Günther Klein dargelegt und vom Verein einstimmig anerkannt und die Wirtschaft ‘Josef Sträßer’ ebenso einstimmig wieder zum Probelokal bestimmt.
In das Jahr 1969 fällt eine weitere einschneidende Veränderung im Vereinsleben. In der Generalversammlung vom 19.11.1969 heißt es unter Punkt 4 der Tagesordnung: Wahl eines neuen Dirigenten. Hans-Gerd Klesen bat um seine Entlassung als Dirigent wegen zu hoher Belastung durch die Bergkapelle. Werner Klein, selbst aktives Mitglied des Vereins, übernahm nun die schwierige Aufgabe, zu spielen und zu dirigieren. Er behielt diese Doppelfunktion bis 1976.
Im Jahre 1970 wurde das langjährige Vorstandsmitglied, Herr Reinhold Klein, im frühen Alter von 64 Jahren zu Grabe getragen. Der Musikverein verlor mit ihm einen hervorragenden Musiker und einen guten Kameraden.
Interessant und aussagekräftig sind die Tätigkeitsberichte aus vielen vergangenen Jahren. Man ersieht aus ihnen, wie oft der Verein in der Öffentlichkeit bei diversen Anlässen tätig war. So z.B. im Jahr 1960:
Bezahlte Aufführungen des Vereins:
Hasborn 4. + 5. Juni Sportfest
Steinbach 11., 12. + 13. Juni Sportfest
Steinbach 9., 10. + 11. Juli Bergmannsfest
Steinbach 13., 14. + 15. August Schützenfest
Nichtbezahlte Aufführungen:
2x für die Sanitätskolonne
1x für den V.d.K.
2x für den Männergesangverein
2x für die Kirchengemeinde, und zwar an Fronleichnam und am 15. August Prozession nach Höchsten
2x für die Gemeinde – Martinsfeuer und Volkstrauertag
Angesichts dieser Zahl könnte man fast sagen: ohne die Musik geht nichts!
Oder ein Beispiel aus neuerer Zeit:
Berichtsjahr 71-72:
Nov. 71 Trauerfeier am Denkmal
Beerdigung Jakob Berwian
Jan. 72 Kappensitzung Samstag
Kappensitzung Sonntag
April 72 Weißer Sonntag
Mai 72 Christi Himmelfahrt
Fronleichnam
Juli 72 Heimatfest Kommers Samstag
Heimatfest Festzug Sonntag
Aug. 72 Maria Himmelfahrt
Ständchen Müller Jakob
Unterhaltungsabend
Nov. 72 Ständchen für Goldene Doppelhochzeit der Ehrenmitglieder Michel Müller und Alois Kirsch
Wie man aus der Aufstellung ersieht, erstreckt sich die Tätigkeit konstant über das ganze Jahr. Mal sind es freudige, fröhliche Anlässe, mal sind es traurige, wie das Leben nun einmal so spielt.
Bei der Generalversammlung vom 30.11.75 stand wieder die Wahl eines neuen Dirigenten auf der Tagesordnung, da die Doppelbelastung von Spielen und Dirigieren weder für die Spieler noch für den Dirigenten befriedigend ist. Der dem Verein schon länger angehörige Josef Sträßer (Hensisch Sepp) wurde dann einstimmig von der Versammlung bestätigt und übernahm ab 1976 den Taktstock.
Durch die Jahre hindurch hatte sich innerhalb der Ortsvereine die Absprache ergeben, immer am Buß- und Bettag eine allgemeine Versammlung abzuhalten, auf der jeweils ein Ortsverein bestimmt bzw. gewählt werden sollte, welcher das Heimatfest des kommenden Jahres veranstalten sollte. Ein gebührender Abstand zwischen den Veranstaltungsjahren war natürlich dabei zu berücksichtigen. Auf dieser Versammlung 1976 bewarb sich dann der Musikverein „Harmonie“ Steinbach und bekam für 1978 erstmals wieder nach dem Heimatfest von 1966 den Zuschlag.
Am 25. Oktober 1977 fand eine wichtige Generalversammlung statt. Durch sie wurden die ersten Schritte in Richtung ‘Heimatfest 1978’ unternommen. Da wurde zunächst einmal der bestehende Vorstand erweitert; da wurde Erwin Sträßer mit der Gestaltung der Festschrift beauftragt; da wurde beschlossen, mit dem erweiterten Vorstand vermehrt zusammenzukommen. Das Ende Juli stattfindende Heimatfest sollte unter dem Motto stehen: „Musik aus Deutschen Landen.“ So warfen die kommenden Festtage schon ihre Schatten voraus und forderte den kompletten Verein ab Jahresanfang.
Aber die Gegenwart verlangte auch ihr Recht. So weist das Protokollbuch für 1978 die Teilnahme an 20 weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen aus, u.a. Musikfest in Oppen-Reimsbach, Musikfest in Limbach, Konzert am Rathaus in Lebach, Teilnahme am Musikfest in Bubach-Calmesweiler, auch ein Frühschoppenkonzert anläßlich der ‘Grünen Woche’ in Lebach.
Die Festtage des Heimatfestes 1978 dauerten von Freitag, den 28. Juli bis Dienstag, den 1.August. Den imposanten Festzug sonntags bildeten 11 Festwagen, 9 auswärtige Musikvereine und viele Fußgruppen. Zum erstenmal gestalteten die Ortsvereine den Montagabend als ‚Heimatabend‘, und zum erstenmal wurde über die vier Tage hinweg kein Eintritt erhoben!
Anfang der 80er Jahre gab es dann wieder einen Wechsel im Amt des Dirigenten: Josef Sträßer übergab in der Generalversammlung vom 10.2.1980 den Dirigentenstab an Hans-Gerd Klesen, der damit die Pause von rund 10 Jahren beendete. Durch sein Wirken erreichte der Musikverein eine führende Position innerhalb der umliegenden Musikvereine.
1981 führte der Musikverein „Harmonie“ Steinbach nach langen Jahren wieder eine Vereinsfahrt durch. Die erste Station war dabei die Flugzeugausstellung in Hahn. Von hier aus ging es dann nach Bernkastel-Kues, danach per Moselschiff nach Mehring, wo eine zünftige Selbstbedienungs-Grillparty den Abschluß bildete.
Eine weitere unvergeßliche Vereinsfahrt führte den Musikverein „Harmonie“ Steinbach zusammen mit der Bergkapelle nach Spanien an die Costa Brava in das Städtchen Estartit. Diese 5 Tage Ende Mai 1982 mit viel Sonne und Meer, viel blauem Himmel und feinem Sand, viel Sangria und Vino tinto, dazu noch der Geburtstag des 1. Vorsitzenden Günter Klein waren ein nachhaltiges Erlebnis und regen heute noch zu manchen Erzählungen an.
In der Generalversammlung vom 7.11.1982 übernahm Erwin Deges die Position als 1. Vorsitzender, der somit die 15-jährige Vereinsführung von Günter Klein ablöste. Eine erste Bewährungsprobe des neuen Vorsitzenden war die Durchführung des Heimatfestes im Jahre 1984. Die Festtage, die als 55-jähriges Stiftungsfest vom 27. bis 30. Juli durchgeführt wurden, standen unter dem Motto: „Reigen beliebter Melodien“ und waren sowohl ein weiterer Höhepunkt im Vereinsleben des Musikvereins als auch ein Aushängeschild für unseren Ort, für den Musikverein „Harmonie“ Steinbach und alle helfenden und teilnehmenden Vereine. Man kann getrost als Resümee darüber schreiben: Made in Steinbach.
Der Musikverein beim Kirchgang anläßlich des Heimatfestes 1984
Mitte der 80er Jahre erhielt der Musikverein „Harmonie“ Steinbach eine Einladung des SAARLÄNDISCHEN RUNDFUNKS, der an Musikaufnahmen interessiert war. Diese Aufnahmen wurden am 23.03.1985 auf dem Halberg gemacht und sind auch heute noch über SR3 Saarlandwelle zu hören.
Erstmals wurde am 29. November 1987 ein Adventskonzert im Saale Graf veranstaltet. Dieses Konzert sollte alle Freunde anspruchsvoller Blasmusik auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen und wurde bis zum Abriß der Räumlichkeiten im Gasthaus Graf ein fester Bestandteil des Steinbacher Kulturlebens .
Ebenfalls zum ersten Mal veranstaltete der Musikverein „Harmonie“ Steinbach am 20.03.1988 in der Lebacher Stadthalle ein Gemeinschaftskonzert mit den verschiedenen Steinbacher Chören. Zu hören vom Musikverein waren u. a. die Titel ‘Olandese’, ‘Klassische Spezialitäten Nr.5’, ‘Pavane in Blue’, ‘Traumlandmelodie’ und ‘Melodien von Nico Dostal’. Einen krönenden Abschluß bildete die ‘Ode an die Freude’, die von allen Akteuren gemeinsam vorgetragen wurde!
Vom 27. – 31.5.1988 war es das bekannte Bayrisch-Zell, das man sich als Reiseziel ausersehen hatte. Die vielen Sehenswürdigkeiten auf dieser Fahrroute waren wirklich sehenswert, angefangen mit dem Olympiastadion in München bis hin zu den imposanten Schlössern und herrlichen Seen, vollgepackt mit den schönsten Erinnerungen.
Aufgrund der schon erfolgten Zusammenarbeit mit dem SR bekam der Musikverein mehrmals die Gelegenheit, an der Höhrfunksendung ‘Singendes, Klingendes Dreiländereck‘ teilzunehmen, u.a. im großen Sendesaal auf dem Halberg und auf dem Saarbrücker Schloßplatz. Die Sendungen wurden live übertragen und verlangten von jedem Musiker einiges an Nerven und Schweißperlen.
In diesem Zusammenhang erfolgte dann in Verbindung mit der Stadt Lebach im Jahre 1989 eine Einladung, an einer Sendung auf der Insel Mainau (Bodensee) anläßlich eines Jubiläums von SR3 mitzuwirken. Diese Fahrt, die vom 30. Juni bis zum 02. Juli stattfand, ist auch heute noch bei jedem Teilnehmer in bester Erinnerung
Live-Sendung aus dem großen Sendesaal auf dem Halberg |
Der MV während der Live-Sendung am Bodensee. Im Vordergrund Gräfin Bernadotte |
Ansonsten lief über die Jahre hinweg, bis zur erneuten Verpflichtung zur Durchführung des Heimatfest 1990, das Vereinsleben des Musikvereins mit den typischen Verpflichtungen. Da ist im Protokollbuch nachzulesen:
1985 Teilnahme an 18 weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen, 1986 waren es dann 17 Festlichkeiten, im Jahre 1987 mußte der Verein 20mal helfen, durch seine Teilnahme verschiedene Anlässe zu verschönern, 1988 waren es dann 19 Termine und im Jahre 1989 waren es wieder 20 Veranstaltungen, die die Anwesenheit des Musikverein „Harmonie“ Steinbach erforderten. Im dann folgenden Jahr 1990 waren schon wieder alle Kräfte auf die Ausrichtung des dann stattfindenden Musik- und Heimatfestes gerichtet.
In der Generalversammlung am 24.1.90 stand u.a. die Vorbereitung für das Heimatfest im Vordergrund. Da galt es schon, für die vier Tage von Freitag bis Montag, sich über das Programm Gedanken zu machen. Da müssen Ideen geboren werden, Vorschläge gemacht und auch Fragezeichen gesetzt werden. Obwohl ja manches, was an Programmpunkten notiert wird, schon Selbstverständlichkeit geworden sind, tut es den gesamten Festlichkeiten immer gut, wenn Neues in die gesamte Programmgestaltung einfließt. Erwin Sträßer, der seit 1987 den Vorsitz des Vereins innehat, war mit dem erweiterten Vorstand sehr damit beschäftigt, auch dieses Heimatfest wieder zu einem Höhepunkt werden zu lassen.
Einer dieser Höhepunkte, der nicht unerwähnt bleiben soll, war der Auftritt der Dudelsack-Gruppe ‘St. Gangolf Pipers’ beim Festkommers am Samstagabend. Am gleichen Abend wurden Ehrungen von Vereinsmitgliedern durchgeführt, bei denen u.a. Kurt Praum als langjähriges aktives Mitglied zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Dem Veranstalter kann auch diesmal wieder ein Lob für die gesamten Festtage ausgesprochen werden.
Inmitten der Vorbereitungen für das Heimatfest lag noch für den 9. Juni 1990 eine Einladung aus Steinbach (Baden-Baden) vor. Der Anlaß: Treffen aller Bundesdeutschen Ortschaften mit dem Namen ‘Steinbach’. Der Schreiber dieser Zeilen war als postalischer Vertreter unseres Steinbach’s aktiver Teilnehmer der Festivitäten. Es war eine Menge los in dieser weltberühmten Baden-Badener Ecke. Der Musikverein „Harmonie“ Steinbach konnte, nachdem man sehr gastfreundschaftlich begrüßt wurde, sein Publikum durch gelungene musikalische Darbietungen hellauf begeistern und jeder genoß den Badischen Wein, den ‚Bocksbeutel‘, aus vollen Zügen!
Die Weihnachtsfeier am Jahresende 1993 im Gasthaus ‘Sträßer’ wurde zum Anlaß genommen, viele aktive Musiker für ihr jahrelanges Engagement zu ehren. Die Ehrungen wurden dabei nicht nur vom Musikverein, sondern auch vom Bund Saarländischer Musikvereine (BSM) durch seinen Präsidenten Josef Petry durchgeführt. Alle Jubilare nahmen mit stolz die Urkunden und Ehrennadeln entgegen.
Rosenmontagsumzug 1988 in Schmelz
Als nächste Vereinsfahrt ging es dann 1994 nach Waging. Durch die vom 1. Vorsitzenden privat durchgeführte Vorfahrt war auch bei dieser Reise wie schon in Bayrisch-Zell der organisatorische Ablauf bestens geplant: die Altstadtbesichtigung von Passau inklusive Dom mit weltgrößter Orgel, der Ausflug nach Salzburg und zum Königssee – alle diese Ziele wurden von jedem Fahrtteilnehmer bewundert und machten diese Fahrt zu einem schönen und unvergeßlichen Erlebnis.
Ebenfalls im Jahr 1994 erfolgte wieder eine einschneidende Veränderung im Musikverein: durch die plötzliche Erkrankung des Dirigenten Hans-Gerd Klesen wurde ein Wechsel nötig. Zum neuen Dirigenten wählte man Jürgen Balzer, der dem Verein schon seit 1977 angehört und der sich als Musiker schon über Jahre in vielen professionellen Orchestern und Bands profilieren konnte, so daß eine umfangreiche musikalische Erfahrung zur Leitung des Musikvereins auf jeden Fall gegeben war.
Auf Initiative des Vorsitzenden Erwin Sträßer und in Zusammenarbeit mit dem neuen Dirigenten Jürgen Balzer nahm sich der Musikverein „Harmonie“ Steinbach einer neuen und schwierigen, aber unabdingbaren Aufgabe an: die Ausbildung von jugendlichen Nachwuchsmusikern zum Fortbestand des Vereins.
Diese Arbeit fruchtete in der Gründung eines eigenständigen Jugendorchesters, dessen Chronik auf den nachfolgenden Seiten nachzulesen ist.
Für den Montagabend des Heimatfestes 1995 hatte der Musikverein „Harmonie“ Steinbach für alle Anweseden eine Überraschung parat: durch mitreißende Darbietungen mit vielen Showeinlagen der Musiker konnte der Dirigent Jürgen Balzer mit seinen Mannen das ganze Zelt für sich gewinnen. Der tosende Applaus und die geforderten Zugaben hinterließen einen fabelhaften Eindruck bei allen. Ein weiterer Höhepunkt am gleichen Abend war die Aufführung eines modernen Pop-Stückes zusammen mit dem Männergesangverein beim nächtlichen Finale.
Ebenfalls für das Jahr 1995 war seit längerem ein öffentliches Konzert vorgesehen, nur war wegen des vorgesehenen Abrisses der Schulturnhalle ein Aufführungstermin nicht auf Anhieb festzulegen. Dann, am 8. Oktober, war es dann doch soweit, noch einmal die Halle benutzen zu können. Sie war bis auf den letzten Platz besetzt, als der neue Dirigent Jürgen Balzer den Taktstock zu seinem ersten Konzert hob. Das abwechslungsreiche Repertoire und die solistischen Darbietungen von Jörg Sträßer, Hans-Gerd Henkes und Sascha Schmitt hinterließen bei allen anwesenden Zuhörern einen bleibenden Eindruck, die von dieser Vielfalt und Qualität doch sehr positiv überrascht waren.
Die Weihnachtsfeier am 16.12.1995 mußte zum erstenmal in der Aula der Schule durchgeführt werden, da sich für diese Feier 110 Gäste angesagt hatten – ein erster sichtbarer Erfolg der intensiven Nachwuchsarbeit. Bei dieser Feier war dann auch zum erstenmal eine Aufführung der neuen Jugendgruppe zu hören.
Ebenfalls als Folge der Nachwuchsarbeit konnte der Musikverein „Harmonie“ Steinbach an Fronleichnam 1996 zum erstenmal mit 39 von insgesamt 48 aktiven Musikern auftreten; ein stolzer Beweis für die Richtigkeit, in die Jugend zu investieren.
Die Weihnachtsfeier im gleichen Jahr brachte noch die Ehrung der beiden langjährigen aktiven Musikkameraden Ernst Schmitt und Peter Kochems.
Für Mai 1997 lag eine Einladung des ehemaligen Steinbacher Bürgers Toni Alt nach Hähnlein an der Bergstraße vor. Was allen Musikern und Mitfahrern an Wohlwollen und Gastfreundschaft entgegenschlug, ist wirklich einmalig. Der Musikverein „Harmonie“ Steinbach spielte zu diesem Konzert als einziger Musikverein unter sonst nur anwesenden Gesangsvereinen und konnte durch die gelungenen Darbietungen wieder überzeugen.
Das Heimatfest 1997 sollte wieder ein besonderes Ereignis für den Musikverein „Harmonie“ Steinbach sein: durch das Mitwirken des neuen Jugendorchesters war der Musikverein zum erstenmal mit 2 Orchestern vertreten. Auch die Aufführung eines ‘Marschkonfetti’s’, bei dem sehr viel musikalisch quergeschossen wurde und die Musiker durch Verkleidungen auffielen, ließ den Musikverein wieder in freudiger Erinnerung bei allen Festbesuchern.
Ebenfalls in das Jahr 1997 fällt die Ehrung von Werner Klein, der dem Musikverein schon lange Jahre angehört und sich immer für dessen Belange eingesetzt hat. Er wurde zu Jahresende wegen 50-jährigem aktivem Musizieren zum Ehrenmitglied des Musikverein „Harmonie“ Steinbach ernannt.
Nicht fehlen durfte der Musikverein „Harmonie“ Steinbach bei der Einweihung der neuen Sport- und Kulturhalle am 13. Februar 1998. Wie schon bei vielen anderen Anlässen ließ es sich der Musikverein nicht nehmen, die Eröffnungsfeierlichkeiten musikalisch zu umrahmen.
Den vorläufig letzten Höhepunkt gab es am 28. März dieses Jahres, als der Musikverein „Harmonie“ Steinbach ein modernes und anspruchsvolles Konzert in der neuen Sport- und Kulturhalle veranstaltete. Dieses Konzert stellte wieder einmal mehr das Können der Musiker unter Beweis, die an diesem Abend vor interessiertem Publikum einiges zu bieten hatten.
In jedem Verein gibt es einen Vorstand, und jeder Vorstand hat an der Spitze einen 1. Vorsitzenden. Es ist für viele – Mitglieder und Nichtmitglieder – eine Selbstverständlichkeit, daß der 1. Vorsitzende sich um die Belange des Vereins kümmert. Aber die Wenigsten sehen unter dieser Selbstverständlichkeit die Arbeit, die das Umfeld und das Organisatorische mit sich bringen, eben die Arbeit des Vorstandes und seines 1. Vorsitzenden.
An dieser Stelle sollen einmal alle Vorsitzenden des Musikverein „Harmonie“ Steinbach genannt werden. Es soll ein kleiner Dank sein für die vielen Stunden, geopfert für den Verein, dem Musikverein „Harmonie“ Steinbach:
1926 – 1928 Johann Schu
1928 – 1929 Alois Kirsch
1929 – 1931 Alois Müller
1931 – 1935 Jakob Berwian
1935 – 1938 Peter Müller
1938 – ? Heinrich Jung
1952 – 1960 Jakob Berwian
1960 – 1961 Reinhold Klein
1961 – 1964 Jakob Berwian
1964 – 1966 Edwin Müller
1966 – 1968 Werner Klein
1968 – 1982 Günter Klein
1982 – 1986 Erwin Deges
1986 – 1987 Klaus Schug
1987 – ?? Erwin Sträßer
In diesem Zusammenhang sind auch die vielen ehrenamtlichen Helfer und die musikalischen Ausbilder zu nennen, ohne deren Unterstützung ein solcher Verein seine Aufgaben gar nicht erfüllen könnte.
Zu guter Letzt:
Von den 1923 erstmals erwähnten Musikern und ihren Ambitionen in Richtung Gründung eines Musikvereins zieht sich von dem Ältesten, Herrn Adam Müller, über 75 Jahre hinweg bis heute eine Verbindung, die sich jetzt geschlossen hat: der jetzige Dirigent Jürgen Balzer ist der Urenkel des Adam Müller.
An der Schwelle zu einem neuen Jahrtausend wünschen wir dem Musikverein „Harmonie“ Steinbach weiterhin viel Erfolg und daß sich die Zusammenarbeit mit den anderen Ortsvereinen wohltuend auf die kulturelle Situation in Steinbach auswirken möge.
Josef Balzer, Frühjahr 1998
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